Arzt, wohin gehst du?


von Dr. Johann Georg Schnitzer
 

Zusammenfassung

Der Aufbruch ins 3. Jahrtausend ist Anlass zur kritischen Überprüfung des bisherigen Kurses der "modernen Medizin". Warum steckt sie in der Krise, und was sollen ihre neuen Ziele sein?
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Hauptbereiche dieser Krise werden aufgezeigt - Ethik und Moral, von der Medizin beanspruchte ungeheure Kosten, und ihre Glaubwürdigkeit. Warum sind Ärzte zum Beispiel nicht gesünder als die Bevölkerung?
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Sind die bisherigen Denkansätze und Strategien falsch? Die Bevölkerung ist so krank wie noch nie. Ist die Lage hoffnungslos, oder ist nur der Grundansatz falsch? Ist die Medizin eine Wissenschaft, oder eher ein Dogma?
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Die hierarchische Struktur mit "Medizinpäpsten", "herrschenden Schulen" und "vorherrschenden Lehrmeinungen" wird ebenso kritisch betrachtet wie die heftigen und beharrlichen Widerstände gegen neue, wirksame Therapien bisher als "unheilbar" bezeichneter chronischer Krankheiten. Ist es verweigerte Hilfeleistung, von einer wirksamen Therapie Kenntnis zu haben, diese jedoch nicht anzuwenden?
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Kritik wird auch geübt an einer Überheblichkeit, mit welcher sich manche Mediziner als Herren über Leben und Tod verstehen und eine von ihnen als unvollkommen angesehene Schöpfung verbessern zu können glauben.
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Der Gesundheit der Bevölkerung dienen - oder an ihren Krankheiten verdienen - welches ist der künftige Kurs der sogenannten "modernen Medizin"?
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Wahre Medizin hält die Menschen gesund und wacht über ihre gesunde Reproduktionsfähigkeit. Die Zukunft wird einer Synthese von Hochzivilisation und Gesundheit gehören - mit oder gegen die heutige "moderne Medizin".
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Für welchen Weg entscheiden Sie sich, Frau Kollegin und Herr Kollege?

Medicus, quo vadis? Arzt, wohin gehst du?

Kritische Analyse und notwendige Kurskorrektur zur Jahrtausendwende
von Dr. Johann Georg Schnitzer

Medizin im 3. Jahrtausend

Aufbruch ins 3. Jahrtausend: Anlass zur kritischen Überprüfung des bisherigen Kurses der "modernen Medizin". Was waren und sind bisherige Ziele? Was wurde erreicht? Wo steht die "moderne Medizin" heute? Was lief bisher falsch? Warum steckt sie in der Krise? Wie kann sie künftig den Menschen am besten dienen? Welcher Kurs ist der richtige? Was sollen ihre neuen Ziele sein? 

Die Krise der "modernen Medizin"

Die Krise der "modernen Medizin" erfasst mehrere Bereiche.
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Ethik und Moral. Ist alles erlaubt, was machbar ist? Eingriffe in die Erbsubstanz? Abtreibung? Hirntote und Abtreibungs-Foeten als Ersatzteillager? Vernachlässigung vorbeugender Gesunderhaltung, zugunsten höherer Einnahmen aus den Behandlungen nicht verhüteter Krankheiten?
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Krankheitskosten. Der "modernen Medizin" ist es bisher nicht gelungen, die Gesundheit der Bevölkerung zu vertretbaren Kosten zu sichern; es gelang ihr überhaupt nicht. Überwiegend macht sie chronisch Kranke nicht gesund, sondern hält sie nur krank länger am Leben - und dieses zu exponential ansteigenden Kosten. Diese sind volkswirtschaftlich untragbar geworden.  Dirigismus, Feilschen um Honorare, Rationierung von Behandlungsleistungen sind die untauglichen Reaktionen einer fragwürdigen "Gesundheitspolitik" auf die Ineffektivität der "modernen Medizin" gegenüber den heutigen Hauptkrankheiten. 
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Glaubwürdigkeit. Die "moderne Medizin" hat viel an Glaubwürdigkeit verloren. Zunehmend suchen die Menschen selbst nach alternativen Methoden, um ihre von der Medizin nicht geheilten, lediglich behandelten Krankheiten zu überwinden.

Warum sind Ärzte nicht gesünder als die Bevölkerung? Ist die Medizin selbst krank?

Gesundheit, die große Unbekannte? Verstünde die "moderne Medizin" etwas von der Gesundheit, dann müssten zumindest die Ärzte selbst gesünder als die Bevölkerung sein. Dem ist nicht so. Sie versteht nicht einmal besonders viel von der Behandlung von Krankheiten. Wie wäre anders zu erklären, dass die übliche Behandlung des Hauptrisikofaktors Bluthochdruck (50 % der Zivilisationsbürger versterben an dessen Folgen) noch etwas häufiger zum Tode führt, als wenn nicht behandelt wird? "Der Spiegel" berichtete seinerzeit über dieses Ergebnis einer großen amerikanischen Langzeitstudie unter der Überschrift "Arztfern leben", weil sich dies als die beste Überlebensstrategie erwies.
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Standardtherapie gefährlich? Das unzulängliche Verstehen des eigentlichen Krankheitsgeschehens erklärt gleichzeitig, warum nicht nur 50 %, sondern sogar 60 % der Ärzte von den kardiovaskulären Folgekrankheiten des Bluthochdrucks dahingerafft werden ... (s. Dr. J. G. Schnitzer "Warum ist der Arzt nicht gesünder als die Durchschnittsbevölkerung?", Festvortrag zur Eröffnung des Gemeinschaftskongresses mehrerer medizinischer Gesellschaften im Kongresshaus Baden-Baden am 29.10.1978; Biologische Medizin No. 2/1979, S. 339-349).
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Ärztestreik rettet Leben. In "Bild der Wissenschaft", Dezember 2000, Seite 50, wird von einem Ärztestreik in einem israelischen Krankenhaus im Mai 2000 berichtet. Hunderttausende von Ambulanzterminen und Operationen mussten abgesagt werden. Nach Angaben von Bestattungsunternehmen im Großraum Jerusalem waren während der Dauer des Streiks etwa 50 Prozent weniger Sterbefälle zu verzeichnen als im gleichen Vorjahresmonat.
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Kritik-Unterdrückung. Um das gegenwärtige Bild der Medizin abzurunden: Wer bisher Kritik an Kollegen übte, musste, auch wenn sie berechtigt war, mit einem Berufsgerichtsverfahren und empfindlichen Strafen rechnen, weil er "das Ansehen der Ärzteschaft" geschädigt habe, was nach der Berufsordnung nicht erlaubt ist. Dies ist eines der Instrumente, mit welchen das herrschende Dogma und dessen Exponenten sich gegen unerwünschte Kritik schützen, auch wenn das Ganze auf Kosten der Bevölkerung gehen sollte (jüngstes Beispiel: der BSE-Skandal).
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Freie Meinungsäußerung gerettet. Nunmehr gab es dazu ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts: Auch herabsetzende Kritik gelte als freie Meinungsäußerung und dürfe nicht als berufsunwürdiges Verhalten geahndet werden (AZ: 1 BvR 390/95). Die Meldung steht auf der selben Seite von "Bild der Wissenschaft" wie der Bericht über den Leben rettenden Ärztestreik in Israel.

Bisherige Denkansätze und Strategien

Die bisherigen Denkansätze der sogenannten modernen Medizin besagen, dass Krankheiten gewissermaßen die Gesundheit verhindern, verdecken, ihr im Wege stehen. Wären erst einmal alle Krankheiten erfolgreich bekämpft, so würde zum Schluss die Gesundheit übrig bleiben und wieder hervortreten. Die Strategien richten sich darauf, mit allen Mitteln gegen die Krankheiten vorzugehen. Das Ergebnis ist allerdings oft mittelmäßig, und nicht selten bleiben weder die Gesundheit noch der Patient selber übrig, weil er die heroischen Kampfhandlungen nicht überlebt hat.

Bevölkerung so krank wie noch nie

Tatsache ist: Die Bevölkerung ist so krank wie noch nie zuvor. Es sind weniger die akuten Erkrankungen, obwohl diese dazu führen, dass jeden Tag im Jahr 5 bis 10 % der gesamten arbeitsfähigen Bevölkerung krank zuhause bleiben (entsprechend hoch ist der volkswirtschaftliche Schaden). Viel mehr noch sind es die chronischen und degenerativen Leiden, die immer mehr um sich greifen, von Allergien, Alzheimerscher Gehirnauflösung, Arteriosklerose über Diabetes, Gicht, Krebs, Leukämie, Multiple Sklerose, Niereninsuffizienz, Polyarthritis und zahllose weitere Leiden, bis hin zu Zahnfehlstellungen, Zahnlosigkeit und Zöliakie.
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Die "moderne Medizin" versucht dies mit der "ihr zu verdankenden höheren Lebenserwartung" zu erklären. In Wirklichkeit liegt es jedoch daran, dass sie viele dieser Krankheiten weder verhütet noch heilt, sondern nur, und dies bei jedem Patienten durchschnittlich 25 Jahre lang bis zu seinem schließlichen Tode, behandelt.

Lage hoffnungslos, oder nur falscher Grundansatz?

Wenn mit einem solchen Riesenaufwand - hunderte von Milliarden DM pro Jahr allein in Deutschland - so wenig Ergebnis erzielt wurde, wenn es nicht einmal gelang, die weitere Zunahme von Krankheiten und Behandlungskosten zu stoppen, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten:
1. Entweder die Lage ist hoffnungslos.
2. Oder der Grundansatz ist falsch.
Erfreulicherweise ist nur der Grundansatz falsch, daher ist die Lage keineswegs hoffnungslos. Es war einfach nicht richtig, sich nur auf die Krankheitsbekämpfung mit allen Mitteln zu verlegen, und dabei die Voraussetzungen der Gesundheit und Gesundung zu vernachlässigen. Läuft Wasser den Berg hinauf? Nein. Ebenso wenig wird gesund, wessen entgleister Stoffwechsel ein Gefälle in Richtung Krankheiten aufweist. Hier muss angesetzt werden.
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Man kann nicht behaupten, dass es an Erkenntnissen über die natürlichen Gesundheitsgrundlagen des Menschen mangeln würde. Das ganze hinter uns liegende Jahrhundert hindurch haben Forscher und Praktiker alles zusammengetragen, was nötig ist, um chronische Krankheiten in einer Bevölkerung zu verhüten, ihr starke natürliche Abwehrkräfte gegen akute Erkrankungen und Infektionen zu verleihen, und ihre gesunde Reproduktion (vollständige Weitergabe der Erbinformationen an die nächste Generation) zu sichern.
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Der Punkt ist: Diese Erkenntnisse werden ignoriert, bekämpft, in ihrer Bedeutung heruntergespielt, nicht weiter erforscht, und vor allem weder zum Nutzen der erkrankten Patienten noch zum Schutz der Gesunden angewendet.

Wissenschaft oder Dogma?

Solches Verhalten trotz der gravierenden Situation, in der die Bevölkerung sowohl in ihrer wirtschaftlichen wie biologischen Existenz bedroht ist, drängt die Frage auf, ob es sich bei der "modernen Medizin" überhaupt um eine echte Wissenschaft handelt, deren Streben auf Erkenntnis und Fortschritt zum Nutzen echter Gesundheit der Bevölkerung gerichtet ist.
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Wenn dem so wäre, dann müsste jede neue Erkenntnis über Gesundheitsgrundlagen und Heilungsmöglichkeiten auf großes Interesse stoßen und zu deren weiterer Erforschung und breiten praktischen Anwendung in Prophylaxe und Therapie führen.
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Das ist aber ganz offensichtlich nicht so. Im Gegenteil. Fast jede neue Erkenntnis wird von der "modernen Medizin" erst einmal so lange wie möglich totgeschwiegen. Geht das nicht mehr, wird sie mit allen Mitteln bekämpft, wozu nicht selten auch die persönliche Rufschädigung und Existenzvernichtung des Entdeckers gehört.
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Nach einer Aussage von Max Planck geht es 50 Jahre, bis wissenschaftliche Irrtümer durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die betreffenden Professoren, sondern auch deren Schüler vorher aussterben müssen. Für die "moderne Medizin" erscheint diese Prognose in grundlegenden Bereichen eher zu optimistisch. Wurden doch schon ab 1924 (u.a. von Prof. Dr. Werner Kollath, Deutschland, und Dr. Weston A. Price, USA) Forschungsergebnisse präsentiert, welche es erlaubt hätten, die ganze weltweite Misere der chronischen Zivilisationskrankheiten und Degenerationserkrankungen zu vermeiden.
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Offensichtlich ist die sogenannte moderne Medizin in wesentlichen Bereichen weniger eine Wissenschaft, als vielmehr ein Dogma, welches in seinen Strukturen mit der Kirche des Mittelalters so manche Ähnlichkeit aufweist.  Dem entspricht auch die zunftähnliche Organisation der medizinischen Stände und die Art und Weise, wie Mitglieder zur Unterordnung unter die Ständeinteressen gezwungen und gefügig gemacht werden, sollten sie sich erlaubt haben, etwas an dem gewohnten und von der "Berufsordnung" streng geregelten Gang der Dinge verändern und verbessern zu wollen. Im Mittelalter wurden Andersdenkende und Fortschrittsgeister mit Inquisition und Hexenverbrennungen verfolgt, heute mit Berufsgerichtsverfahren vor Berufsgerichten, bei welchen klagende Partei und Gericht personell eng verflochten sind, und mit Existenzvernichtung. Die Verfahren - obwohl man sich "Körperschaft des Öffentlichen Rechts" nennt - finden dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Medizinpäpste und "herrschende Schulen"

Nicht was bewiesen ist, gilt in der "modernen Medizin", sondern was "anerkannt" ist. Anerkannt von wem? Von der "herrschenden Schule", der "vorherrschenden Lehrmeinung". Sind das Kriterien objektiver Wissenschaft?
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In der echten Wissenschaft gilt, was bewiesen ist, und was bei gleicher Versuchsanordnung bei der Nachprüfung zu gleichen oder vergleichbaren Ergebnissen führt.
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In der "modernen Medizin" kommt es teils gar nicht erst zu einer solchen objektiven Nachprüfung, "weil nicht sein kann, was nicht sein darf"; das heißt, wenn der - natürlich von einem "Außenseiter" - geführte Nachweis das Lehrgebäude des bisherigen Dogmas zum Einsturz bringen könnte.
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Was ist ein "Außenseiter"? Einer, der nicht mit der "herrschenden Lehrmeinung" konform geht, der etwas gefunden hat, was diese in Frage stellt oder gar widerlegt. Wird etwa in der Chemie einer zum "Außenseiter", weil er eine neue Verbindung entdeckt hat? Mitnichten, denn da handelt es sich tatsächlich um Wissenschaft.
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Der Begriff des "Herrschens" der Lehrmeinung ist durchaus wörtlich zu verstehen. Kein Student einer medizinischen Disziplin würde sein Examen bestehen, wenn er gegenüber seinen Prüfern eine andere als die "herrschende" Meinung äußern würde - auch wenn er sie begründen könnte. Später geht es ihm in seiner Berufsausübung nicht anders. Solange er streng nach der "herrschenden Schule" behandelt, ist er auch dann auf der sicheren Seite, wenn der Patient unter der Behandlung verstirbt. Würde er jedoch bei einem hoffnungslosen Fall unkonventionelle, "nicht anerkannte" Methoden anwenden und der Patient dabei versterben, so könnte er in einem Gerichtsverfahren sicher sein, dass die Gutachter, die ja Vertreter der "herrschenden Schule" sind, ihn der Anwendung "nicht anerkannter" Methoden bezichtigen werden, worauf das Gericht zu dem Urteil der fahrlässigen Tötung kommen könnte.
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Die jeweiligen Protagonisten der "herrschenden Lehrmeinung" in einer Fachdisziplin werden - folgerichtig - nicht selten als "Medizinpäpste" bezeichnet.
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Als ich selbst 1978 - weil in einem verzweifelten Fall um Rat gebeten - entdeckte, wie ein dringend zur Amputation empfohlenes Diabetikerbein durch einfache Ernährungsmaßnahmen zu retten ist, und dann auch noch der Diabetes dieses 69 Jahre alten Patienten selbst ausheilte, wurde diese Entdeckung von einem solchen "Diabetes-Papst" nicht etwa begrüßt, sondern in einem bösartigen Leitartikel im Diabetes-Journal angegriffen; selbst rechtliche Schritte wurden mir darin angedroht. Ich bot ihm trotzdem freundlich an, meine Erfahrung doch mit seinen Diabetes-Patienten nachzuprüfen, ich würde ihm genau sagen, wie wir es gemacht haben. Er lehnte ab mit der Begründung, wir seien schließlich verschiedener Auffassung über Diabetes ...
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Folgerichtig werden noch heute, 2 Jahrzehnte später,  jährlich in Deutschland ca. 33.000 Diabetikerbeine amputiert - nach meiner begründeten "Meinung" in den meisten Fällen unnötigerweise, aber gedeckt durch die "herrschende Lehrmeinung" der "herrschenden Schule"!

Die falschen Götter in Weiß (oder Grün)

Ärzte - "Götter in Weiß" (oder inzwischen in Grün), Herren über Leben und Tod - zu diesem ehrfurchtgebietenden Stand wurde die Medizin hochstilisiert. Das geschah nicht zufällig. Einzelne hervorragende Ärzte, besonders Chirurgen und Entdecker von Impfstoffen und Antibiotika gegen tödliche Krankheiten trugen dazu bei.
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In die breite Bevölkerung wird dieses Bild jedoch in subtiler Weise durch zahllose Artikel, Fernsehserien und Berichte getragen - eine Public-Relations-Dauerkampagne, die ihresgleichen in der Wirtschaft nicht findet. Selbst die Kirche kann da nicht mithalten.
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Das so geschaffene "Götterbild" ist z.B. in den USA noch weitgehend intakt. Dort kann sich der Arzt erlauben, seinem Patienten zu sagen: "Sie haben noch" (manche sagen sogar: "Ich gebe Ihnen noch) zwei Monate zu leben, ordnen Sie Ihren Nachlass". Welch eine Anmaßung!
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Ähnlich überheblich ist die von medizinischer Seite gehegte Auffassung, Gottes Schöpfung sei im Bezug auf den Menschen unvollkommen, und nun käme die Medizin, um die von Gott gemachten Fehler zu beheben! Dieses Denken liegt auch etlichen der gentechnischen Verbesserungsversuche zugrunde - Eingriffe in Teilbereiche, ohne das Ganze je auch nur im Ansatz verstanden zu haben.
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In Deutschland ist dieses "Götterbild" inzwischen erheblich angekratzt. Immer mehr Leute hegen Zweifel an dem Können ebenso wie an der Selbstlosigkeit der Motivation, die man bisher vom Arzt erwartet hat. Und besonders viele stellen enttäuscht fest, dass sie zwar behandelt werden, aber man sie nicht heilt, sondern im Gegenteil die Sache durch die Nebenwirkungen der Medikamente noch komplizierter macht. Schließlich wird ihnen unverblümt erklärt: "Mit dieser chronischen Krankheit müssen Sie sich für den Rest Ihres Lebens abfinden".
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Wenn ein solcher Patient dann nicht aufgibt, selbst zu suchen anfängt und Wissen findet, mit dessen Hilfe er seine angeblich unheilbare Krankheit ausheilen kann, dann ist es passiert: Die falschen Götter in Weiß (oder Grün) sind gestürzt, das Vertrauen ist dahin.
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Manchmal geht ein solcher Patient noch einmal zu seinem bisherigen Arzt. Dieser zeigt vielleicht Erstaunen und sagt, er könne sich die Heilung nicht erklären. Aber noch nie wurde mir berichtet, dass ein solcher Arzt dann nachfragte: "Wie haben Sie das gemacht? Haben Sie etwas zum Lesen darüber? Ich möchte meinen anderen Patienten mit diesem Problem ebenso helfen wie es Ihnen geholfen hat ...".
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Ein Wissenschaftler wäre sofort neugierig geworden. Bei einem Dogma wird nur erstaunt registriert, dass es Dinge gibt, die man sich nicht erklären kann ...

Irreführende Begriffsnutzungen

Zur Sicherung der "Herrschaft" wird auch nicht vor der irreführenden Benutzung von Begriffen zurückgescheut.
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Heißt es nicht ständig, Gesundheit sei teuer? Sie ist es überhaupt nicht. Sie ist ein kostenloses Geschenk Gottes. Wir brauchen uns nur an Seine dazu mitgeteilten Regeln zu halten, dann funktioniert sie auch. Was in Wahrheit teuer ist, sind die Krankheiten.
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Krankheiten sind aber das Gegenteil von Gesundheit. Gesundheitspolitik? Es ist in Wahrheit Krankheitspolitik. Ein ehrlicher Begriff ist hingegen "Krankenhaus". Man kommt krank rein, und manchmal weniger krank, aber teils auch noch kränker oder überhaupt nicht mehr lebend raus.
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"Krankenkasse" war auch ehrlich, aber dann hat man den Begriff durch "Gesundheitskasse" ersetzt - und fast gleichzeitig alle vorbeugenden, der Erhaltung der Gesundheit dienenden Leistungen gestrichen!
Die ganze zweckgerichtete Begriffsverwirrung dient dazu, die Bevölkerung glauben zu machen, es geschähe etwas für ihre Gesundheit, dafür würden die hohen Lohnabzüge verwendet. Eine folgenschwere Täuschung.

Der Gesundheit dienen = an Krankheiten verdienen?

In der ärztlichen Berufsordnung heißt es: "Der Arzt ist zum Dienst an der Gesundheit der Bevölkerung berufen".  Aber lernt der Arzt im Studium überhaupt, wie er der Gesundheit der Bevölkerung dienen kann?
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Hauptsächlich hat man ihm doch beigebracht, wie Krankheiten zu behandeln sind, schon weniger, wie sie zu heilen sind, und schon gar nicht, wie diese Krankheiten sicher verhütet werden können.
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Kommt ein gesunder Mensch zur Untersuchung, so wird das Ergebnis lauten: "Befund negativ" - was im Bezug auf die nicht zu erwartenden Behandlungshonorare ja auch zutrifft. Aber fragt der Patient: Was muss ich tun, um auch in Zukunft gesund zu bleiben? - so wird er außer "leben Sie weiter wie bisher" meist wenig von tieferer Sachkenntnis getrübte Information erhalten können.
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Immer mehr Menschen gewinnen den Eindruck, dass sich der Arzt weniger zum Dienst an ihrer Gesundheit, als vielmehr zum Verdienst an ihren Krankheiten berufen fühlt.

Entdeckung neuer Therapien unwillkommen?

Mehr als 3 Jahrzehnte lang wollte ich es nicht glauben, obwohl immer mehr Erfahrungen den Eindruck verstärkten: Dass die Entdeckung neuer Therapien, die zur Ausheilung bisher unheilbarer Krankheiten führen, bei der "herrschenden Schule" ebenso wie bei der Kollegenschaft unwillkommen ist.
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Die nachfolgenden Beispiele stellen nur einen Bruchteil meiner einschlägigen Erfahrungen dar:
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Habe ich nicht in einem über 6 Jahre durchgeführten Experiment in dem Schwarzwalddorf Mönchweiler (1963-1969) die Verhütbarkeit des Gebissverfalls nachgewiesen? Anfeindungen der einschlägigen Lobby bis auf den heutigen Tag, einschließlich schwerer Beeinträchtigungen meiner wirtschaftlichen Existenzgrundlagen, waren die hauptsächliche Reaktion.
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Haben nicht Dr. Helmut Weiss und ich gemeinsam auf der Medizinischen Woche Baden-Baden 1981 von Diabetes Typ I geheilte Kinder und später von Diabetes Typ II geheilte Erwachsene vorgestellt, und 1987 ehemalige Hypertoniker, deren Bluthochdruck ohne Pillen geheilt wurde?
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Habe ich nicht diese Therapien in Büchern, sowohl für Laien wie als Therapieanleitung für Ärzte, verfügbar gemacht?
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Trotzdem hat kein Arzt danach diese Therapien angewandt, keiner hat mich oder Dr. Weiss dazu später befragt. 

Verweigerte Hilfeleistung?

Das wirft die Frage auf, ob der Arzt neue Therapien, die sich in ersten Fällen als wirksam erweisen, ablehnen darf oder muss, nur weil die "herrschende Schule" diese noch nicht "anerkannt" hat. Zwar ist er durch deren Gutachter dabei juristisch "gedeckt" und Ablehnung wäre auch zu rechtfertigen, wenn es um gefährliche Eingriffe oder Medikamente mit nicht erforschten Nebenwirkungen ginge.

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Aber wie liegen die Dinge, wenn es sich anders herum um einen bisher bestehenden schädlichen Faktor handelt, von dem der Arzt erfährt, und dessen Beseitigung bei anderen Patienten mit der gleichen bisher unheilbaren Krankheit schon zur Ausheilung geführt hat?

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Konkrete Beispiele sind übliche Krankheitsdiäten und Ernährungsempfehlungen, die nach neuerer Erkenntnis die Patienten noch tiefer in ihre Krankheiten hineinführen, wie z.B. die übliche eiweißreiche Diabetesdiät, bei welcher die Hauptursache des Diabetes Typ II zur Diät erhoben wird, welche die Krankheit erst unheilbar macht und ihre "Spätfolgen" erzeugt.

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Oder wie steht es mit der Intoxikation fast der ganzen Bevölkerung mit Quecksilber durch die Amalgamfüllungen, vor denen ich seit 1963 öffentlich gewarnt habe, worauf mich Kollegen und Standesvertretung heftig angriffen und versuchten, mich zum Schweigen zu bringen?

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Hier ist das ärztliche Gewissen der Person angesprochen. Der Arzt trägt selbst die persönliche Verantwortung für seine Entscheidung, ob er sich die neuen Erkenntnisse aneignet und zum Nutzen seiner Patienten anwendet.

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Wenn es später darum geht, ob die Unterlassung nicht eine verweigerte Hilfeleistung war, werden ihn die "herrschende Schule" und seine Standesvertretung allein im Regen stehen lassen. Das ist in der Amalgamfrage schon geschehen

Welcher Kurs ist der richtige Kurs?

Kostspielige Behandlungen von immer mehr Krankheiten? Dieser Kurs hat in den letzten Jahrzehnten zu exponentialem Wachstum des ganzen für und von Krankheiten lebenden Wirtschaftssektors geführt. Dieser hat die Sache jedoch überzogen, sodass er als unerträgliche Last empfunden wird, welche die hierdurch erkrankte Volkswirtschaft abzuwerfen sucht.
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Für sie (die Volkswirtschaft) gilt jedoch dasselbe wie für den einzelnen Patienten: Die Bekämpfung des Übels beseitigt dieses nicht, sie erzeugt nur zusätzliche "Nebenwirkungen".
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Transplantationsmedizin? Ein wahrer Spruch besagt, dass die Chirurgie dort tätig werden muss, wo die Innere Medizin versagt hat. Mit enormen Forschungsaufwendungen werden jetzt die Transplantationstechniken weiterentwickelt. Gleichzeitig werden Erkenntnisse ignoriert oder sogar bekämpft, mit welchen die Ausheilung des eigenen Organs möglich wäre und künftig solche Erkrankungen zu verhüten wären - statt sie auf (und bei) Herz und Nieren zu prüfen.
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Will man etwa dahin gelangen, dass schließlich hirntote Zombies gezüchtet werden, um immer genügend lebende "Ersatzteile" vorrätig zu haben? Und wie wird selektiert, wer damit bedient wird? Nach Zahlungsfähigkeit?
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Ein solcher Kurs macht die heutige Medizin für die Gesellschaft zunehmend belastend und untragbar; es ist weder für die Medizin noch für die Gesellschaft der richtige Kurs.
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Wahre Medizin hält die Menschen gesund

"Der Arzt ist zum Dienst an der Gesundheit der Bevölkerung berufen" - sollte es nicht möglich sein, dieser - doch hoffentlich nicht nur rhetorischen oder irreführenden - Grundforderung der ärztlichen Berufsordnung im neuen Jahrtausend echtes Leben einzuhauchen?
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Wahre Medizin hält die Menschen gesund und lässt sie gar nicht erst krank werden. Das Instrumentarium zur Feinkontrolle und Feinsteuerung der Gesundheit ist längst entwickelt, es braucht nur angewendet zu werden.
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Heute ist es z.B. möglich, das biologische Alter eines Menschen zu messen und mit seinem kalendarischen zu vergleichen. Unter- und Überfunktionen von Organen und Körperbereichen können gemessen und korrigiert werden, bevor es zur Erkrankung kommt. Selbst die Disposition für Zahn- und Gebissschäden lässt sich objektiv dokumentieren, um einzugreifen, bevor irgend ein Schaden an Zähnen oder Zahnfleisch und Zahnhalteapparat entstanden ist.
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Man kennt die Schwangerschaftsbedingungen, unter welchen es nicht zu Zahnfehlstellungen, Kiefermissbildungen und sonstigen Hemmungsmissbildungen kommt, sodass eine gesunde Generation nachrücken kann.
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Die Homöopathie z.B. erlaubt eine Feinsteuerung des im ganzen gesunden Organismus anhand von beobachteten Symptomen oder Messungsergebnissen, sodass sich abzeichnende Fehlfunktionen und Entgleisungen korrigiert werden können, bevor Schäden und Krankheiten überhaupt auftreten können.
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Ohne Zweifel ist der wichtigste Schritt in die richtige Richtung, die Erkenntnisse eines ganzen Jahrhunderts über die Zusammenhänge zwischen natürlicher Ernährung und konstitutioneller Gesundheit einerseits und heutiger artfremder und denaturierter Zivilisationskost, chronischen Krankheiten und Degeneration der Bevölkerung andererseits zur Kenntnis zu nehmen, sich das nötige Wissen durch sein Studium anzueignen und es zum Nutzen der Menschen weiterzuvermitteln.
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Ist das zu viel verlangt? Erzeugt es Angst vor einem leeren Wartezimmer, wenn die meisten chronisch kranken Patienten alsbald geheilt würden? Andererseits: Können Sie persönlich, Frau Kollegin und Herr Kollege, es mit Ihrem ärztlichen Gewissen vereinbaren, weiterhin die Augen vor diesen Heilungsmöglichkeiten zu verschließen, nachdem Sie von ihnen gehört haben - nur um weiterhin ein volles Wartezimmer und einen "Patientenstamm" chronisch Kranker zu besitzen?

Ziel: Synthese von Hochzivilisation und Gesundheit

Eines ist gewiss: Die menschliche Gesellschaft kann sich nicht mehr lange ein von verbreiteten endemischen Zivilisationskrankheiten lebendes Krankheitswesen leisten, das auf dem besten Wege ist, selbst zu einer wuchernden Krebsgeschwulst mit Metastasen zu entarten, welche die Lebenskraft der Gesellschaft aussaugt.
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Das können nicht einmal die reichsten Länder mehr verkraften, und schon gar nicht die armen Länder der Dritten Welt. Die Kursänderung muss kommen. Die Frage ist nur, ob sie mit der "modernen Medizin" kommt oder gegen sie stattfindet.
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Das Ziel muss in jedem Fall eine Überwindung des Zeitalters chronischer Zivilisationskrankheiten sein, und eine Höherentwicklung auf die Stufe einer Synthese von Hochzivilisation und allgemeiner Gesundheit der Menschen und ihrer Umwelt.
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Dies fordere ich seit 1963 öffentlich.

Medicus, quo vadis? Arzt, wohin gehst du?

Diese Frage richtet sich nunmehr direkt an Sie ganz persönlich, als Arzt und als Mensch.
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Haben Sie schon bisher Anstrengungen in diese Richtung unternommen, werden Sie diese jetzt verstärken?
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Oder ist es Ihnen lieber, die Verantwortung für die weitere Entwicklung "denen da oben" zu überlassen, den "Medizinpäpsten" der "herrschenden Schule", und den Standesfunktionären, die in den Niederungen des Honorargefeilsches um Pfennigbeträge, der dirigistischen Beschränkung ärztlicher Leistungen und der alle gleich machenden Durchschnittskontrolle der Leistungsabrechnungen umherirren?
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Es liegt tatsächlich an jedem Einzelnen, also auch ganz persönlich an Ihnen, wohin der Weg der Medizin im 3. Jahrtausend führt.
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Für welchen Weg entscheiden Sie sich, Frau Kollegin und Herr Kollege?
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Uhldingen/Friedrichshafen, 1999-2000  Dr. Johann Georg Schnitzer
(einzelne Ergänzungen Dezember 2000)
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Mehr als anderthalb Jahre nach Veröffentlichung: Keine Änderungen oder Ergänzungen, da auch im neuen Jahrtausend bisher - "Oben" wie "Unten" -  alles beim alten geblieben ist. Keinerlei Diskussion der aufgeworfenen Grundsatzfragen. Nur ein paar vereinzelte Anfragen von Medizinern wegen ihres eigenen Bluthochdrucks (nicht etwa wegen des Bluthochdrucks ihrer Patienten!). 
Friedrichshafen, September 2001   Dr. Johann Georg Schnitzer

Dr.Schnitzer@t-online.de / http://www.dr-schnitzer.de

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"Moderne Medizin" - Weg ohne Wiederkehr?

Zweieinhalb Jahre seit Veröffentlichung dieser Abhandlung "Medicus, quo vadis? Arzt, wohin gehst du?" sind inzwischen vergangen. Was ist in dieser Zeit geschehen? Eigentlich nichts, was eine Kursänderung der "modernen Medizin" bewirkt haben könnte. Keine Einsicht der "Zuständigen" und "Verantwortlichen", dass es so nicht weitergehen kann. Immerhin: Einzelne (bisher weniger als die Finger an einer Hand) Ärzte gibt es, die bei einzelnen Patienten in der Durchführung dieser zu Ausheilung führenden Therapien kooperieren, oder (bisher in einem Einzelfall berichtet) diese Therapie sogar anraten (sollten Sie zu diesen gehören, nehmen Sie bitte Kontakt auf, damit wir Sie weiterempfehlen können). Es sind die wenigen Ausnahmen, welche die Regel des Beharrens der Masse auf dem alten Krankheitenbehandlungskurs bestätigen.

Ist es denkbar, dass die moderne Medizin nicht mehr anders kann, als den bisherigen Kurs weiter zu fahren, weil sie den "point of no return" überschritten hat? Zur Erklärung des Begriffs: Der "point of no return" ist bei der Planung eines Fluges von A nach B jener Punkt auf der Strecke, nach dessen Überschreiten der Treibstoff für eine Rückkehr nach A nicht mehr ausreichen würde. Es bleibt nur noch die eine Option, das Ziel B zu erreichen.

Bei der modernen Medizin wäre dieser Punkt ohne Umkehr dann überschritten, wenn sie ohne die bestehenden massenhaften chronischen Erkrankungen wirtschaftlich nicht mehr überlebensfähig wäre. Diese Situation scheint jetzt eingetreten zu sein. Besonders fatal, dass auch das Ziel B des bisherigen Kurses unklar und wohl auch unerreichtbar ist - Medicus, quo vadis?

Bluthochdruck und Diabetes als Existenzgrundlage

Im Juni 2002 wurden die Ergebnisse einer groß angelegten Studie der TU Dresden veröffentlicht. Man hatte in 2000 Arztpraxen die Zusammensetzung von 45.000 Patienten nach deren Erkrankungen untersucht und kam zu einem erschreckenden Ergebnis: 50 Prozent sind Bluthochdruckpatienten, und 20 Prozent sind Diabetespatienten. (Bisher war man von 28 Prozent mit Bluthochdruck und 5 Prozent mit Diabetes ausgegangen). Bei 10 Prozent der Patienten bestehen beide Krankheiten sogar gleichzeitig.

Da die Ursachen dieser Krankheiten, obwohl lange erforscht, seit Jahrzehnten verschwiegen werden, nahmen die Bluthochdruckkranken und Diabetiker ständig zu und boten immer mehr Ärzten eine wirtschaftliche Existenzgrundlage. In nur 2 Jahrzehnten nahm so die Zahl der Ärzte in Deutschland von ca. 100.000 im Jahre 1980 (alte Bundesrepublik, ca. 60 Mio. Einwohner) auf sage und schreibe 294.676 Ärzte im Jahre 2001 (vereinigtes Deutschland, ca. 83 Mio. Einwohner) zu! Im gleichen Zeitraum vermehrten sich auch die Zahnärzte von ca. 30.000 (1980) auf 62.120 (2001).

Würden die einfachen Maßnahmen, welche in den meisten Fällen von Bluthochdruck und Diabetes zur Ausheilung und beim Rest zu wesentlicher Besserung führen (und Zahnverfall weitgehend zum Stillstand bringen), breit angewendet, so würde es innerhalb weniger Wochen bis Monate zu einem Wegbrechen von ca. 75 % der bisherigen Existenzgrundlagen der meisten Arztpraxen kommen, die dann nicht mehr existenzfähig wären. Solches würde auch nachhaltige Einbrüche an Arbeitsplätzen, Umsätzen, Gewinnen und Börsenkursen bei weiteren Hilfsberufen und Branchen (Medizintechnik, Versicherungen, Apotheken, Pharmaindustrie) führen.

Das macht verständlich, warum jetzt für die "moderne Medizin" und ihre "herrschende Schule" keine Umkehr mehr möglich erscheint, und warum Einzelne, die diesen Kurs nicht länger mittragen wollen, als "Außenseiter" geoutet, diffamiert, verfolgt und ruiniert werden. Andererseits werden es gerade jene "Außenseiter" sein, welche durch Bemühung um echte Heilung ihrer Patienten wirtschaftlich überleben und eine neue, nicht mehr an Krankheiten, sondern an der Gesundheit orientierte Medizin entwickeln werden.

Wer diesen Weg einer wahren Heil- und Gesundheitskunde schon beschreitet, ist willkommen, mir seine Fachrichtung, seine besonderen Schwerpunkte und seine Adresse mitzuteilen, damit ich sie anfragenden Patienten aus dem entsprechenden Postleitgebiet weiterreichen kann (eine Liste wird nicht bekannt gegeben):

 http://www.dr-schnitzer.de/therapysupport01.html 

Als Patient: Selbst in Richtung Gesundheit steuern

Diese Entwicklung macht deutlich, dass der Patient von der "modernen Medizin" zwar Behandlung, aber keine wesentliche Bemühung um Heilung seiner chronischen Krankheiten erwarten darf. Um eine Kursänderung von der symptomatischen "Behandlung" hin zur Wiederherstellung seiner natürlichen Gesundheit muss der Patient sich selbst kümmern. Wenn er Glück hat, findet er sogar einen "Außenseiter", der ihn dabei unterstützt. Das Wesentliche muss er ohnehin selbst tun.

Friedrichshafen, im Jahr 2002,   Dr. Johann Georg Schnitzer

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2003: Nichts ist besser, Vieles ist jedoch schlimmer geworden

Auch im 3. Jahr des neuen Jahrtausends: Nichts ist besser, Vieles ist jedoch schlimmer geworden. Keine Besinnung, keine Umkehr ist innerhalb der Heilberufe (ist der Begriff nur noch eine Worthülse?) feststellbar. "Gesundheitsreformen" dienen nur dem Zweck, noch mehr an Zahlungen an den von Krankheiten lebenden Wirtschaftssektor aus der Bevölkerung herauszupressen. Schon plant dieser Wirtschaftssektor in Deutschland mit der übernächsten "Gesundheitsreform" die Totalplünderung der gesamten Bevölkerung: Nachdem schon die Sozialversicherung und danach die "Pflegeversicherung" nur noch am Rande des finanziellen Überlebens dahin manövrieren, muss jetzt noch eine gesetzlich aufgezwungene "Bürgerversicherung" für Alle darübergestülpt werden - und trotzdem muss der finanziell ausgeweidete Bürger immer mehr der fragwürdigen Leistungen dieses Systems selbst aus eigener Tasche bezahlen.

Inzwischen werden schockierende Abgründe dieses Systems sichtbar. Im Mai 2003 erschien das 416 Seiten umfassende Buch von Kurt G. Blüchel "Heilen verboten, töten erlaubt - die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen" (C. Bertelsmann Verlag, ISBN: 3-570-00703-0).

Haben Sie sich tatsächlich für diesen in menschliche wie gesellschaftliche Katastrophen führenden Weg entschieden, Frau Kollegin und Herr Kollege - vielleicht sogar aktiv unter Ausübung "gezielter Desinformation" Ihrer Patienten, oder vielleicht auch nur als passiver "Mitläufer", indem Sie es untätig geschehen lassen, nichts dagegen unternehmen und Ihren Patienten das Wissen vorenthalten, das zu ihrer Gesundung führen könnte?

Kranksein als Bürgerpflicht, um dieses unmenschliche System am Leben zu halten? Da rette sich, wer kann!

Friedrichshafen, im Jahr 2003   Dr. Johann Georg Schnitzer

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2009: Der neue "Fortschritt" der herrschenden Schulmedizin: Nicht mehr Heilkunst - sondern mehr Umsatz!

Der neue Fortschritt des global herrschenden Medizinsystems besteht nicht in mehr Heilkunst, sondern in mehr in Umsatz - in viel mehr Umsatz.

"Die von Arbeitnehmern abgeführten Versicherungsbeiträge haben sich seit dem Jahr 2000 nahezu verdoppelt - eine Zunahmerate, die drei mal schneller ist als die von Löhnen und Gehältern. 2008 betrugen die durchschnittlichen Kosten einer Familienversicherung beinahe das Jahreseinkommen einer Mindestlohnbeschäftigung. Die Amerikaner bezahlen mehr denn jemals zuvor für ihre Krankenversicherung, aber bekommen weniger Deckung."

David Axelrod
Senior Adviser to the President
The White House, Washington DC

(aus einem von David Axelrod, dem persönlichen Berater des Präsidenten Barak Obama, unterzeichneten Newsletter des Weißen Hauses vom 13. August 2009).

Dieses global herrschende Medizinsystem umfasst die medizinischen Lehrstühle an den Universitäten und die von diesen ausgebildeten und geprüften Ärzte, die Ärztekammern und die von ihnen disziplinarisch kontrollierten Ärzte, und den ganzen internationalen Pharma-Komplex mit seinen Lobbyisten und deren Einflussnahme auf die Forschung, die Behandlungsmethoden und auf die Politik.

Es erzielt dieses rasante Umsatzwachstum durch weitgehende Vermeidung von Methoden, die zur Wiederherstellung der natürlichen Gesundheit führen, und deren fast vollständigen Ersatz durch symptomatische Dauerbehandlungen, die sowohl für die Medizin als für die Pharmabranche viel einträglicher sind. Dabei kontert man die umfangreichen negativen, teils gravierenden Nebenwirkungen (z.B. Impotenz, Suizidgefährdung) mit der Schutzbehauptung "keine Wirkung ohne Nebenwirkung", was überwiegend für die vom herrschenden System angewendeten, nur symptomatisch wirkenden Medikamente zutrifft. Natürliche Heilmethoden und Arzneien, die keine solchen Nebenwirkungen aufweisen, werden vom herrschenden System bekämpft, das ihr Verbot anstrebt, um seine Alleinherrschaft abzusichern.

Die konsequente Folge dieser auf Wachstum des herrschenden Krankheitsunwesens zielenden Strategie:

Je mehr Ärzte, je mehr Pharmaprodukte,
je höher die Krankenversicherungsbeiträge,
um so mehr Krankheiten und um so mehr kranke Menschen
bilden die Existenzgrundlage des kranken Systems.

In der Heilkunst hat diese Schulmedizin keinen Fortschritt, sondern dramatische Rückschritte zu verzeichnen: Sie befindet sich wieder in dem Zustand, den sie in der Zeit vor Ignaz Semmelweis innehatte.

Ignaz Semmelweis gelang in den 1840er Jahren erstmals der Nachweis, dass Desinfektion die Übertragung von Krankheiten eindämmen kann. Als Assistenzarzt in der Klinik für Geburtshilfe in Wien untersuchte er, warum in der einen Abteilung, in der Medizinstudenten arbeiteten, die Sterberate durch Kindbettfieber wesentlich höher war als in der zweiten Abteilung, in der Hebammenschülerinnen ausgebildet wurden. Er fand die Erklärung, als einer seiner Kollegen während einer Sektion von einem Studenten mit dem Skalpell verletzt wurde und wenige Tage später an Blutvergiftung verstarb, einer Krankheit mit ähnlichem Verlauf wie das Kindbettfieber. Semmelweis stellte fest, dass die an Leichensektionen beteiligten Mediziner Gefahr liefen, die Mütter bei der anschließenden Geburtshilfe zu infizieren. Da Hebammenschülerinnen keine Sektionen durchführen, kam diese Art der Infektion in der zweiten Krankenhausabteilung seltener vor. Das erklärte die dort niedrigere Sterblichkeit. Semmelweis wies seine Studenten daher an, sich vor der Untersuchung der Mütter die Hände mit Chlorkalk zu desinfizieren. Diese wirksame Maßnahme senkte die Sterberate von 12,3 % auf 1,3 %. Das Vorgehen stieß aber bei Ärzten wie Studenten auf Widerstand. Sie wollten nicht wahrhaben, dass sie selbst die Infektionen übertrugen, anstatt sie zu heilen. (Siehe "Geschichte der Hygiene").

Nunmehr berichtete das Erste Deutsche Fernsehen am Montag, 24. August 2009, von 21:00 bis 21:45 über "Killerbrut - Die verschwiegene Katastrophe":

"Deutsche Ärzte gehen nicht gern ins Krankenhaus, und sie wissen auch, warum. Jedes Jahr infizieren sich in deutschen Kliniken bis zu 1,5 Millionen Patienten mit Bakterien. Bis zu 40.000 Menschen sterben daran - Jahr für Jahr. Das sind weit mehr als hierzulande dem Straßenverkehr zum Opfer fallen, mehr als an AIDS oder jeder anderen meldepflichtigen Krankheiten versterben."

Das herrschende Krankheitsunwesen gleicht inzwischen selbst einem Tumor mit Metastasen, der sich im befallenen Organismus immer mehr ausbreitet, diesen immer kränker macht und ihn schließlich tötet - womit er gleichzeitig seine eigene Lebensgrundlage zerstört.

"Um zu einer Diagnose der heutigen Situation zu kommen, müssen wir uns darüber im klaren sein, dass auch der Volkskörper als Ganzes einen lebenden Organismus darstellt, dessen Gesundheit vom einwandfreien Funktionieren aller Organe (Berufsgruppen, Verwaltung, Regierung, Parlament, Wirtschaftsgruppen und Verbände) und der einzelnen Zellen (Familien und die einzelnen Bürger) abhängt. Wir wissen aus der Geschichte, dass auch Völker ihre Jugend, ihre Blütezeit, ihr Alter und schließlich ihren Tod erfahren.

Dieser deutsche Volkskörper aber ist krank. Seine Krankheit ist nicht eine vorübergehende Unpässlichkeit, sondern sie ist chronisch-konstitutionell, und sie begann schon vor Jahren und Jahrzehnten. In letzter Zeit treten nun Degenerationserscheinungen in den Vordergrund. Wenn wir den Befund überprüfen und mit den möglichen Erkrankungsformen des Einzelorganismus vergleichen, kommen wir zu der Diagnose: Krebs im Stadium der Kachexie (Kräfteverfall).

Eine solche Diagnose mag überraschen. Nach den Gesetzen der Biologie ist jedoch ein Organismus nur dann lebensfähig, wenn sich seine einzelnen Organe und Zellverbände den lebensnotwendigen Interessen des Ganzen harmonisch einfügen. Beginnen einzelne Zellverbände ohne Rücksicht auf das Ganze ein selbstständiges Wachstum (=Krebs), so ist der Zeitpunkt des Todes des Gesamtorganismus in berechenbare Nähe gerückt. Diese selbstständig wuchernden Zellverbände beginnen bald, giftige Stoffwechselprodukte in den Kreislauf abzuscheiden, welche schließlich zum Kräfteverfall (Krebskachexie) und zum Tode führen.

Diese ohne Rücksicht auf das Gesamtwohl wuchernden Zellverbände stellen im Organismus des Volkskörpers ein Teil der sogenannten Interessengruppen dar. Unser Bundeskanzler Professor Erhard hat schon als Wirtschaftsminister die Gefahr erkannt und ausgerufen: "Retten Sie mich vor den Interessenhaufen!". Ein Teil dieser ohne Berücksichtigung des Gemeinwohls in der Art maligner Tumoren wachsenden Gruppen produzieren Stoffe, welche die Gesundheit des einzelnen Bürgers und im Gefolge die des Staates zunichte machen.

Die Prognose ist, werden keine neuen und durchgreifenden Maßnahmen getroffen, infaust. Bis zum heutigen Tage wurde keine aussichtsreiche Therapie in Anwendung gebracht."

Diese Sätze entstammen meinem Schreiben vom 9. Januar 1964 an den Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages und an alle Politiker von Bund und Ländern (ca. 1800 Briefe) zu dem Thema

Ursachen der heutigen katastrophalen gesundheitlichen
Situation in der Bundesrepublik und
Wege zu einer Wiedergesundung der Bevölkerung
9. Januar 1964

http://www.dr-schnitzer.de/agdb001.htm

Was kann der Einzelne, was können wir tun, um trotz der "Verantwortungslosigkeit der Verantwortlichen" eine Wende zum Guten zu bewirken? Die Situation ist im Prinzip ähnlich wie bei der internationalen Drogen-Kriminalität. So lange Süchtige nach dem Stoff verlangen, wird auch geliefert, gleich wie. Da hilft es weder, die Drogenpflanzen abzubrennen, noch die Drogenhändler zu jagen und hinter Gitter zu bringen. Das Einzige, was wirklich hilft, ist die massive Aufklärung der Bevölkerung und die Ausheilung derer, die süchtig geworden sind. Wenn keine Nachfrage mehr da ist, verfallen die Preise, und sowohl der Anbau als wie der Vertrieb wird für die bisherigen Beteiligten uninteressant.

So wie ein Drogendealer seinen Kunden nicht verrät, wie sie von der Sucht loskommen können, und künftige Kunden nicht vor der Sucht warnt, weil die Sucht Grundlage seines (illegalen) Geschäfts ist, weshalb er auch schon mal den ersten "Shot" gratis abgibt, um neue Süchtige heranzuziehen, so verrät auch die herrschende Schulmedizin ihren Patienten nicht, wie sie ihre chronischen Krankheiten ausheilen können, sagt ihnen nicht, dass sie von manchen der verordneten Medikamente abhängig (drogenabhängig, mit Entzugserscheinungen bei Absetzen) werden können, und warnt künftige Patienten nicht vor Verhaltensfehlern, die sie zu späteren Patienten machen. Im Gegenteil: Sie hilft schon mal (ganz "legal") nach, mit Früh- und Mehrfach-Impfungen, mit medikamentösen Eingriffen bei akuten Erkrankungen, die das Immunsystem schädigen, und mit Verordnungen, die auf die eine oder andere Weise abhängig machen.

Das Einzige, was ein Gesundschrumpfen des aufgeblähten Krankheitsunwesens bewirken kann, ist die Wiederherstellung der natürlichen Gesundheitsgrundlagen, deren weitaus wichtigste eine natürliche, artgerechte Ernährung ist. Das kann jeder Patient in Eigenregie durchführen.

Es ist gleichzeitig für den Patienten die einzige Chance, aus der - von einer in die nächste Krankheit führenden - system-immanenten Verschlimmerungstendenz seines Zustandes auszusteigen und wieder gesund zu werden.

Die einzige längerfristige Überlebenschance für Arztpraxen besteht im alsbaldigen Umstieg vom bisherigen "Behandeln" auf die ursprüngliche Aufgabe dieses Berufsstandes: Das Heilen. Weil angesichts der Krankheitskostenexplosion und der Wirtschaftskrise die verfügbaren Mittel schrumpfen, wird der Heilerfolg wieder das zwischen "in" und "out" entscheidende Erfolgskriterium werden. Schon jetzt überlegen Krankenkassen laut, mit Hilfe von Patienten-Befragungen einen "Ärzte-TÜV" einzuführen, und aufgeschreckte Ärztekammern befleißigen sich, laut mitzudenken, um das Schlimmste für den Berufsstand zu verhüten.

Schon Hippokrates (460-375 v. Chr.), auf dessen Arzteid sich die Medizin so gerne beruft, lehrte: "Lasst die Nahrung Eure Heilmittel sein". Es ist Zeit, sich als Arzt wieder auf diesen Rat zu besinnen. Zum Einstieg versuche man es mit seinen Bluthochdruckpatienten. Wie unsere Bluthochdruckstudie gezeigt hat, liegt die Erfolgsquote bei sensationellen 91 % der Probanden - nach wenigen Wochen und ganz ohne Pillen. Auch der Rest erfährt Besserung:

Auswertungen der Bluthochdruckstudie
http://www.dr-schnitzer.de/bluthochdruckstudie02-auswertungen.html

Für Patienten aber gilt:
Kranksein als Bürgerpflicht, um dieses unmenschliche System am Leben zu halten? Da rette sich, wer kann!


Friedrichshafen, im Jahr 2009   Dr. Johann Georg Schnitzer

Dr.Schnitzer@t-online.de / http://www.dr-schnitzer.de